| September 11, 2016
| September 11, 2016
“Butterfly is not a role for the faint-hearted (even the great Mirella Freni never sang it on stage) and glamourous Latvian soprano Kristine Opolais brought intelligence and an impressive vocal technique to this difficult part. She has already sung Cio-Cio-San at the Met, Munich and Covent Garden and The Telegraph described her as “the leading Puccini soprano of today” … there was exceptional subtlety in this well thought-out characterization. The innocence with which Butterfly asks Sharpless when robins build their nests in America was touching. Although physically fragile, Butterfly is definitely no (to use the gender-erroneous American parlance) “bimbo” having at the outset observed that “No one ever admits he was born in poverty” and several times politely but firmly correcting those who refer to her as “Madama Butterfly” instead of “Madama Pinkerton.”
Vocally there was much to savour in Opolais’ interpretation with several well executed high notes such as the piano top D flat on “Amor” at the conclusion to the “ancora un passo” chorus. The mezza-voce was consistently impressive. “Un bel dì” was memorable for its quiet restraint and extremely delicate ppp “chi sarà, chi sarà” middle section. The final top B flat on “l’aspetto” was spinto stupendo.”
Jonathan Sutherland – Bachtrack
“A sold-out performance of “Madama Butterfly” … reflected well the curiosity of the Viennese public for worldwide star Kristine Opolais who has triumphed everywhere … There is no question that she fulfilled many expectations because she is the “total package,” perfectly offered to us by so few singers. First, a beauty, slim, elegant, confident. A clear soprano, performed with excellent technique, with captivating piani and the effortless open top notes. And above all, an actor who brings everything out in the role – in short, a butterfly that tears at the heart.
She is not a minute too “Japanoiserie” in mannerism as with so many colleagues, because they believe it to be required of the role. With Kristine Opolais’ Cio-Cio-San there is no scurrying and clattering, chirping and fuss, this is not a Japanese girl from the operetta, but in the first act a bit confused, amorous young woman, in the second act tormented of all doubt and abandoned and in the third … the doomsday when she realizes that there is no future for them, the sacrifice of her son, to die for the sake of honor – that makes her someone not to quickly disregard, precisely because she is never boiling over and pathetic (which would have indeed been so cheap in this role). The authenticity comes from the emotion, not the theatrical gestures …”
{Eine ausverkaufte Vorstellung der „Madama Butterfly“… zeigte wohl die Neugierde des Wiener Publikums auf Weltstar Kristine Opolais, die überall triumphiert … Keine Frage, dass sie viele Erwartungen erfüllte, denn sie ist ein „Gesamtpaket“, wie es wenige Sängerinnen so perfekt zu bieten haben. Zuerst eine Schönheit, schlank, elegant, souverän. Ein klarer Sopran, technisch ausgezeichnet geführt, mit bestrickenden Piani und für das Publikum schmerzlosen Spitzentönen. Und vor allem eine Gestalterin, die alles aus einer Rolle herausholt – kurz, einem als Butterfly das Herz zerreißt.
Dabei setzt sie keine Minute auf die „Japanoiserie“, mit der so viele Kolleginnen nerven, weil sie meinen, es der Rolle schuldig zu sein. Bei der Cio-cio-san der Kristine Opolais gibt es kein Getrippel und Getrappel, Gezirpe und Getue, das ist kein Japan-Girl aus der Operette, sondern im ersten Akt eine verwirrte, verliebte junge Frau, im zweiten Akt eine von allen Zweifeln gepeinigte Verlassene und im dritten… der Weltuntergang, wenn sie begreift, dass es keine Zukunft für sie gibt, das Opfer für den Sohn, das Sterben um der Ehre willen – das macht ihr nicht so schnell jemand nach, gerade weil sie nie pathetisch hochkocht …}
Renate Wagner – Online Merker
“She is beautiful, a gorgeous singer and a great actress. The Latvian soprano Kristine Opolais sang Puccini’s Madama Butterfly at the State Opera … her radiant soprano and her passion …”
{Eine ausverkaufte Vorstellung der „Madama Butterfly“ … zeigte wohl die Neugierde des Wiener Publikums auf Weltstar Kristine Opolais, die überall triumphiert … Keine Frage, dass sie viele Erwartungen erfüllte, denn sie ist ein „Gesamtpaket“, wie es wenige Sängerinnen so perfekt zu bieten haben. Zuerst eine Schönheit, schlank, elegant, souverän. Ein klarer Sopran, technisch ausgezeichnet geführt, mit bestrickenden Piani und für das Publikum schmerzlosen Spitzentönen. Und vor allem eine Gestalterin, die alles aus einer Rolle herausholt – kurz, einem als Butterfly das Herz zerreißt.
Dabei setzt sie keine Minute auf die „Japanoiserie“, mit der so viele Kolleginnen nerven, weil sie meinen, es der Rolle schuldig zu sein. Bei der Cio-cio-san der Kristine Opolais gibt es kein Getrippel und Getrappel, Gezirpe und Getue, das ist kein Japan-Girl aus der Operette, sondern im ersten Akt eine verwirrte, verliebte junge Frau, im zweiten Akt eine von allen Zweifeln gepeinigte Verlassene und im dritten… der Weltuntergang, wenn sie begreift, dass es keine Zukunft für sie gibt, das Opfer für den Sohn, das Sterben um der Ehre willen – das macht ihr nicht so schnell jemand nach, gerade weil sie nie pathetisch hochkocht (was ja in dieser Rolle so billig zu haben wäre). Die Echtheit kommt aus der Emotion, nicht aus der Theatergeste …
Dass sie, wie es die Gielen-Inszenierung so elegant vorschreibt, gänzlich hinter dem Paravant sterben – der herabfallende Seidenschal zeugt davon – und dann nur diskret ein wenig als Tote sichtbar werden soll, war Kristine Opolais allerdings zu wenig: Sie blieb bei ihrem Selbstmord sichtbar und ihr Sterben in Schmerzen war ein Schlusseffekt, der wieder einmal zeigte, dass die Butterfly wohl der nachhaltigste „Tear Jerker“ (= Tränendrüsen in Gang Setzer) der Opernbühne ist.}
{Schön ist sie, eine hinreißende Sängerin und tolle Schauspielerin. Die lettische Sopranistin Kristine Opolais sang an der Staatsoper Puccinis Madama Butterfly … ihrem strahlenden Sopran und ihrer Leidenschaft …}
–oe24
“The Latvian soprano Kristine Opolais convinced with her Vienna role debut as the geisha Cio-Cio-San at precisely the dramatic level between softness and vulnerability to self-destruction, especially vocally coming up against the dramatic ending with melodious high notes. She succeeded with her ravishing “Un bel di vedremo” – speechless.”
{Die Lettin Kristine Opolais konnte mit ihrem Rollendebüt als Geisha Cio-Cio-San genau auf dieser dramatischen Ebene zwischen Zartheit und Verletzlichkeit bis zur Selbstzerstörung überzeugen und ließ gesanglich speziell gegen das dramatische Ende mit wohlklingenden Höhen aufhorchen. Hinreißend gelang ihre “Un bel di vedremo”-Ansprache.}
Daniel Wagner – Wiener Zeitung
Image: Michael Pöhn / Wiener Staatsoper
November 5, 2025
Roderick Cox, conductor Kristine Opolais, soprano Mika Kares, bass
November 30, 2024
Orquesta del Desierto Natanael Espinoza, conductor Kristine Opolais, soprano Stephen Costello, tenor