Festspielhaus Baden-Baden: Im Festspielhaus Baden-Baden gibt Kristīne Opolais bei den Osterfestspielen ihr Debüt, mit einer Musik, in der sie alles andere ist als Debütantin. „Puccini ist meine große Liebe“, schwärmte die lettische Sopranistin in der Titelgeschichte des letzten Festspielhaus-Magazins. Ein Blick auf ihre Engagements der vergangenen Jahre genügt, um herauszufinden, dass das nicht übertrieben ist: Cio-Cio San („Madama Butterfly“) an der Wiener Staatsoper, in Covent Garden und in München, Mimì („La Bohème“) und die Titelrolle in „Manon Lescaut“ an der Met in New York, Tosca in Covent Garden, Magda („La rondine“) an der Berliner Staatsoper… Am schönsten ist Liebe, wenn sie erwidert wird. Damit hat Kristine Opolais keine Probleme, Publikum und Kritiker wickelt sie um die Finger: „Sie klingt so glamourös, wie sie aussieht“, schrieb ein hingerissener Rezensent in der „New York Times“ 2016 über ihre Manon Lescaut.

Bei der Osterfestspiel-„Tosca“ mit den Berliner Philharmonikern, die am 7. April 2017 unter der Leitung von Sir Simon Rattle in einer Neuinszenierung von Philipp Himmelmann Premiere hat, steht der Puccini-Diva ein weiterer Liebling der New Yorker zur Seite. Marcelo Álvarez gab einen so mitreißenden Des Grieux  in Puccinis „Manon Lescaut“ an der Met, dass der „New York Times“ die Vergleiche ausgingen: „Eine Offenbarung“ resümierte sie seinen Auftritt – demnächst in diesem Theater.